
Solarenergie bei der Bosch Home Comfort Group: Fortschritte und Zukunftsvisionen
Die Steigerung der Energieeffizienz an allen Standorten ist ein wichtiger Bestandteil der Bosch Strategie. Die Bosch Home Comfort Group setzt diese Strategie konkret um. Seit 2023 ist die Group an allen Produktionsstandorten weltweit auf 100 Prozent Ökostrom umgestiegen. Darüber hinaus plant die Bosch Home Comfort Group einen deutlichen Ausbau der regenerativen Eigenstromerzeugung. Derzeit liegt die Eigenerzeugung der Bosch Home Comfort Group bei 5,7 GWh. Das Ziel liegt bei insgesamt 13,5 GWh Eigenerzeugung bis 2030. In den vergangenen Jahren wurden an verschiedenen Standorten wichtige Schritte unternommen, um den Anteil der regenerativen Eigenerzeugung am Stromverbrauch zu erhöhen. Die Projekte an den Fertigungsstandorten Wernau (Deutschland), Manisa (Türkei) und Worcester (Großbritannien) sind anschauliche Beispiele dafür, wie die Bosch Home Comfort Group die Nutzung von Solarenergie vorantreibt.

Manisa: Größte Photovoltaikanlage der Bosch Home Comfort Group
Im türkischen Manisa hat die Bosch Home Comfort Group eine der größten Photovoltaikanlagen des Geschäftsbereichs installiert. Die Anlage auf dem Dach des Logistikzentrums deckt rund 25 Prozent des jährlichen Strombedarfs des Werks. Mit einem Investitionsvolumen von 40 Millionen türkischen Lira und 3.654 installierten Solarmodulen, die eine Gesamtleistung von 1,54 MWe AC erbringen, stellt das Projekt einen Meilenstein in den Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens dar.
Die Photovoltaikanlage in Manisa wird je nach Wetterlage voraussichtlich 2,6 Gigawattstunden (GWh) Strom pro Jahr erzeugen. Diese beträchtliche Eigenproduktion bringt nicht nur einen finanziellen Vorteil für das Werk mit sich, sondern reduziert auch den CO2-Fußabdruck erheblich. Seit 2019 wurden in Manisa mehrere Projekte zur Senkung des Energieverbrauchs umgesetzt, die bereits zu einer Gesamteinsparung von über 2.600 MWh geführt haben. Diese Initiativen tragen nicht nur zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens bei, sondern wurden auch bei den Sustainable Location Awards der Bosch Home Comfort Group ausgezeichnet.
Haşiman Üsküdar, Technischer Leiter des Werks in Manisa, betont die Bedeutung des Projekts: „Unsere Photovoltaikanlage ist ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie, um unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und unsere Energieversorgung zu sichern. Die Investition in erneuerbare Energien ist ein wichtiger Schritt, um langfristig sowohl ökologisch als auch ökonomisch erfolgreich zu sein“.

Wernau: Photovoltaik-Anlage auf neuem Dach
Am Standort Wernau wurde im Juni 2024 eine hochmoderne Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Büro- und Entwicklungsgebäudes in Betrieb genommen. Die Anlage ist ein Paradebeispiel für die intelligente Nutzung von Dachflächen zur Energiegewinnung. Mit 324 PV-Modulen auf einer Fläche von 630 m² erreicht die Anlage eine Leistung von 130 Kilowatt-Peak (kWp). Durch eine „Technikbrücke“, die das historische Gebäude mit dem Nachbargebäude verbindet und gleichzeitig Lüftungs- und Kühlanlagen aufnimmt, konnte die gesamte Dachfläche des Gebäudes optimal für die solare Stromerzeugung genutzt werden. Der erzeugte Strom wird vollständig vor Ort verbraucht und leistet einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Stromversorgung des Standortes.
Die Anlage ist nicht das erste Solarprojekt in Wernau. Bereits 2005 wurde an der Fassade eines Verwaltungsgebäudes eine kleinere Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 28 kWp installiert. Im Vergleich dazu stellt die jetzige Anlage jedoch einen deutlichen Schritt nach vorne dar. Darüber hinaus sind die Planungen für eine weitere große PV-Anlage auf dem Dach des Logistikanbaus bereits weit fortgeschritten. Mit einer geplanten Leistung von 280 kWp soll die Installation nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts in 2025 beginnen.
Facility Manager Steffen Ulmer freut sich über die Fortschritte in Wernau: „Die Inbetriebnahme der neuen Photovoltaikanlage ist ein weiterer Schritt zum Ausbau unserer regenerativen Eigenstromerzeugung an den Standorten. Der Strom aus der Photovoltaikanlage ist für uns direkt vor Ort nutzbar“.

Worcester: Auf dem Weg zu mehr selbst erzeugtem Strom
Auch in Worcester, England, setzt die Bosch Home Comfort Group auf Solarenergie. Im August 2023 wurde die Installation einer großen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauptsitzes von Worcester Bosch abgeschlossen. Mit mehr als 2.000 Modulen auf einer Fläche von mehreren tausend Quadratmetern erzeugt die Anlage bereits in den ersten sechs Monaten 16 Prozent des gesamten Strombedarfs des Standorts.
Durch die Eigenproduktion von Solarstrom konnte Worcester Bosch allein im ersten Quartal 2024 bereits 16,4 Tonnen CO2e einsparen. Darüber hinaus wird an allen Standorten von Worcester Bosch der restliche Strombedarf aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Diese Maßnahmen sind ein klares Bekenntnis zur Energiewende und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes.
Zukunftsvisionen: Solarenergie und Ökostrom als zentrale Säulen
Die Projekte in Wernau, Manisa und Worcester sind erst der Anfang. Neben der Erweiterung bestehender Anlagen sind bereits neue Projekte in anderen Regionen in Vorbereitung. An mehr als der Hälfte der 17 Standorte der Bosch Home Comfort Group sind bereits Photovoltaikanlagen installiert, vier weitere sind für die nächsten zwei Jahre geplant. Ziel ist es, den Anteil von eigenerzeugtem erneuerbarem Strom an der Energieversorgung kontinuierlich zu erhöhen und gleichzeitig die Energieeffizienz zu steigern.
Mit dem konsequenten Ausbau der Solarenergie für den Eigenbedarf und der Nutzung von Ökostrom an verschiedenen Standorten weltweit leistet die Bosch Home Comfort Group einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zur Sicherung einer nachhaltigen Energiezukunft.